Eine völlig neue Art von Risiko

Mittwoch
15
April

Gentechkritischer Vortrag + Ton-Bild-Show zu den Feldbesetzungen 2008

Beginn 19.00 Uhr

Durch die Agro-Gentechnik veränderte Pflanzen sind – einmal freigesetzt – nie wieder „rückholbar“, da sie sich selbstständig vermehren. Sicherheitsabstände sind Augenwischerei, da Bienen und Vögel die Pollen und Samen über Distanzen von vielen Kilometern transportieren können. Die Auswirkungen genetisch veränderter Organismen auf das Ökosystem lassen sich auch unter strengen Sicherheitsmaßnahmen nicht gefahrlos
erforschen.
Mit Gentechnik werden gezielte Abhängigkeiten und die Kontrolle des ganzen Lebensmittelmarktes geschaffen. Sie ist eine Waffe in der Hand derer, die von Hunger und Verwüstung noch profitieren.

Umfragen zufolge wollen 80 Prozent der Deutschen kein Genfood auf ihrem Teller. Partei-, Konzern- und Forschungseliten kommen aus den anderen 20 Prozent oder handeln als willige Vollstrecker von Profitinteressen: Sie unterstützen sogar die Gentech-Multis gegen den Willen einer überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung mit den Steuergeldern dieser Bevölkerung.

Im Nordwesten von Braunschweig, im „Julius-Kühn-Institut“ (vormals FAL) sollen Freiland-Anbauversuche mit der Genmais-Sorte MON810 durchgeführt werden. Höchste Zeit, sich über das Basisrisiko der (Agro-)Gentechnik zu informieren; höchste Zeit, sich zu überlegen, was mensch dagegen tun kann.

Die Veranstaltung besteht aus einem allgemeinen gentechnikkritischen Teil, der die Grundproblematiken der „grünen“ Gentechnik beleuchtet und einer Ton-Bild-Show, die den erfolgreichen Widerstand im vergangenen Jahr anschaulich macht.

15. April 2009

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