Lesung + Konzert: Leonhard F. Seidl „Mutterkorn“ + die Kunstkarawane

Samstag
1
Oktober

Leonhard F. Seidl liest aus „Mutterkorn“ dazu spielt die Kunstkarawane
Einlass: 18:00 Uhr – Eintritt frei !

(unterstützt vom Anti-Rassismus-Referat des AStAs der TU Braunschweig!)

Musikalische Begleitung: Kunstkarawane, die hierfür eigens komponiertes und altbekanntes (a la bella chao) auf Gitarre, Querflöte, Duduc und anderen exotischen Instrumenten spielt.

Mutterkorn ist die Geschichte einer Befreiung“, sagt Leonhard F. Seidl über sein Debüt, „aber auch eine Geschichte über Gewalt und Abhängigkeit.“
Am 9. November 2003 wollten Neonazis bei der Grundsteinlegung des jüdischen Kulturzentrums in München eine Bombe zünden. Der Roman greift die Ereignisse von damals auf.
In Mutterkorn begibt sich der Altenpfleger Albin O. aufgrund einer drogeninduzierten Psychose in eine Klinik für suchtkranke junge Männer. Er stößt auf die Pläne einer rechten Terrorgruppe, die ein Bombenattentat plant. Einer der Attentäter ist dort ebenfalls Patient.
Wie der Protagonist in seinem Roman war auch der Krankenpfleger Seidl mit den Zuständen in der Altenpflege konfrontiert. Mittlerweile ist der 35-jährige als Sozialpädagoge, Journalist und Autor tätig. Nicht nur dadurch lernte er mit Sucht und Drogen gepflasterte Lebensläufe kennen. Ausgezeichnet wurde er unter anderem 2005 mit dem Literaturpreis
der Nürnberger Kulturläden und 2007 für seine Arbeit „Beschriebene Blätter – Kreatives Schreiben mit straffälligen Jugendlichen.“
Mutterkorn ist schnell wie ein Krimi, tiefgründig wie ein Entwicklungsroman und ein aktuelles Stück deutscher Geschichte.

Ich habe Mutterkorn innerhalb kürzester Zeit gelesen, weil mich die Atmosphäre der Geschichte eingefangen hat. Der Roman hat mich gefesselt und berührt.
Hanna Poddig, Autorin von „Radikal Mutig“ und Vollzeitaktivistin

1. Oktober 2011

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