Selbstverständnis

Das Nexus ist ein unabhängiges, linkes Projekt, das in Eigeninitiative aufgebaut und betrieben wird.

Unabhängig bedeutet, dass die Entscheidungen von den im Nexus Tätigen getroffen werden, ohne dass von außen Einfluss genommen werden kann. Daher wird eine Zusammenarbeit mit Parteien, Gewerkschaften und religiösen Gruppierungen kritisch gesehen und muss jedes Mal aufs Neue diskutiert werden.

Sponsoring wird prinzipiell abgelehnt, weil es auf der einen Seite den Verlust der Unabhängigkeit bedeutet und andererseits dem unkommerziellen Konzept des Projektes entgegen läuft. Das Nexus ist nicht gewinnorientiert. Die Einnahmen werden benutzt, um die Unkosten und Aufwandsentschädigungen für ReferentInnen und Bands, Kopierkosten etc. und natürlich die Nebenkosten für das Gebäude zu begleichen. Sämtliche Überschüsse fließen in das Projekt. Es ist uns deshalb gelungen, trotz immer wieder in den Verhandlungen mit der Stadt vorgebrachter Bedenken, dass das Nexus sich selbst trägt und völlig unabhängig von laufenden Zuschüssen ist.

Das Nexus bietet viel Raum für Eigeninitiative und das nicht nur durch die im Keller entstandenen Übungsräume für Bands. Auch das Café und der große Veranstaltungssaal werden seit der Eröffnung von verschiedensten kulturellen und politischen Gruppen mit Leben gefüllt. Auch „externe“ Einzelpersonen und Gruppen, die ihre Ideen für Projekte oder Veranstaltungen beim wöchentlichen Hausplenum vorstellen, finden immer offene Ohren, Tipps und Hilfe und last but not least geeignete Räume zur Umsetzung. Bei den politischen Diskussions- und Informationsveranstaltungen, bei literarischen Lesungen, Theaterinszenierungen und natürlich bei der Durchführung der vielen Konzerte mit KünstlerInnen aus allen Teilen der Welt steht also der Gedanke und die Möglichkeit des Selbermachens (und dabei Lernens!) im Vordergrund. Das Nexus ist damit kein Ort passiven Konsumierens vorgeformter „Events“…