Es geht wie immer 19 Uhr los:
„Politischer Extremismus“ ist als Schlagwort im öffentlichen und medialen Diskurs beinahe allgegenwärtig. Kaum ein entsprechender Zeitungsartikel oder Nachrichtenbeitrag kommt gegenwärtig ohne ihn aus – und auch in großen Teilen der Politik- bzw. Sozialwissenschaften findet er regelmäßig Verwendung. Dabei ist der Begriff des „Extremismus“ keinesfalls ein rechtlicher, sondern eigentlich ein Arbeitsbegriff für die Verwaltungspraxis von staatlichen Behörden wie dem Verfassungsschutz/Inlandsgeheimdienst.
Wieso dennoch meist von „Extremismus“ die Rede ist, wenn eigentlich gänzlich unterschiedliche politische Phänomene wie (Neo-)Nazismus, Islamismus oder Antifaschismus gemeint sind, soll im Rahmen des Vortrags einführend erörtert werden. Dabei geht es vor allem um die Fragen welche gesellschaftstheoretischen Grundannahmen hinter diesem wirkmächtigen Modell stecken und welche praktischen Auswirkungen dies insbesondere für linksradikale, antiautoritäre und emanzipatorische Politik nach sich zieht.
Eine Veranstaltung der Antifaschistischen Gruppe Braunschweig
agb.blogsport.de