Einlass: 20:00 Uhr
Eintritt: 4 €
http://www.contre-le-racisme.de/
Rechtsextreme Übergriffe, wie der auf den jungen Wissenschaftler Ermyas M. in Potsdam am Ostermontag 2006, sind nur die Spitze des Eisberges. Ständig sind ausländische Studierende mit Hürden konfrontiert, die Deutschen unbekannt sind. Eine diskriminierende AusländerInnengesetzgebung und ein zumindest merkwürdiger Umgang mit Flüchtlingen und MigrantInnen sind Alltag. Die Probleme sind vielfältig, aber nicht allen Menschen bekannt. Hierzu bietet der fzs an, sich innerhalb einer Aktionswoche an dem festival contre le racisme zu beteiligen. In einem selbst gewählten Mix aus Politik und Kultur soll ein Rahmen für Informationsveranstaltungen, Ausstellungen und Kulturveranstaltungen gegeben werden. Auch Braunschweig ist dieses Jahr Veranstaltungsort des Festivals, welches eine super Plattform für Austausch und Wissensgewinn sein kann.
Ohne gleich zu tief in die Thematik einzusteigen wird es am 1.Juni erst einmal laut:
Buum-Whakka! Der Name ist Programm: Ausgehend von einem tiefen herzhaften Buum! Folgt ein rhythmisches Whakka! Variationen dessen steht nichts im Wege, wobei Buum-Whacka! auch als bissfeste Grundlage für digitales oder analoges Töne-Hüpfen dienen kann. Da bleibt nur noch eins zu sagen: Do the Thang!
MC Nuri spricht in seinen Rap-Texten ein Thema an, das auch im Laufe des Festivals immer wieder im Mittelpunkt stehen wird. Er selbst lebte ganze zehn Jahre lang in einem Asylbewerberheim in Gifhorn. Mit seiner Musik möchte er nicht nur den Bewohnern der zahlreichen Lager in Deutschland, sondern allen Menschen die Augen öffnen und einen Blick hinter die Fassade geben. Zusammen mit MC Trellos aus Hamburg wird hier zu Beats gebounced werden können.
Sinsol – Flamenco Fusión sind eine junge argentinisch-libanesisch-deutsche Musikertruppe, die flamencoartige Gitarrenklänge mit Gesang (Mauricio Bottazzi), Geige (Léa Hansen) und Cajon (Firas El-Simrany) verbindet. Das Trio überrascht mit akustischer Worldmusic – und ist in Braunschweig schon ein echter Geheimtipp.
Das Duo Underground Tango spielt eine leidenschaftliche, mal zärtliche, mal furiose Musik aus Tango, Klezmer, Balkan und Orient und zelebriert das große, bittere, süße und verrückte Theater des Lebens. Underground Tango: Die Liebe, die Wut, der Rausch, The Angst, die Freude, die Sinnlichkeit, das Trottoir- all dies sind Stimmen des Chores, die rufen und tönen und gehört werden wollen.
Verstärkt wird Underground Tango von der Wolkenpumpe, alten Weggefährten und musikalischen Ausnahmetalenten aus dem Norden, sozusagen ein musikalischer Nord-Süd Dialog mit viel Raum für spontane musikalische Gespräche, Improvisationen und dadaistischen Überraschungen. Allez!
Das Konzert ist aber erst der Beginn des Ganzen. Im Laufe der Woche vom 1. bis 8. Juni finden zahlreiche Veranstaltungen rund um das Thema Alltagsrassismus, Asyl, Intersektionalität und weiteres statt. Wir zeigen Filme, bieten Workshops an und zeigen, dass das Thema jeden von uns betrifft. Ihr solltet unbedingt kommen!
https://www.asta.tu-braunschweig.de/de/
Hier dazu noch der Flyer zum gesamten Festival.