Unterstützung nach Abschiebung

Donnerstag
8
Mai

Félix Gué ist 2010 aus der Elfenbeinküste geflohen, schwer traumatisiert durch seine Entführung und Misshandlung während des Bürgerkriegs. Im Glauben, hier Schutz und Sicherheit zu finden, kam er nach Deutschland.
Doch stattdessen wurde er wegen angeblich illegaler Einreise zu zwei Monaten im Gefängnis verurteilt und jahrelang in Lagern in Bramsche und Peine untergebracht. Die Zustände dort machten ihm schwer zu schaffen, zumal er mangelhafte medizinische und keinerlei psychologische Versorgung erhielt. Trotzdem ließ er sich nicht unterkriegen, sondern kämpfte um die Menschenrechte seiner selbst und der anderen Geflüchteten. Das machte ihn bei der Stadt Peine unbeliebt. Die Schikanen gipfelten schließlich im Ausreisebescheid. Wie schon in der Elfenbeinküste begab sich Félix wieder auf die Flucht und auf die Suche nach einem sicheren Ort. Schließlich wurde er bei Würzburg von der Polizei gefasst und unter unwürdigsten Bedingungen inhaftiert. Sein Anwalt erwirkte noch eine Gerichtsverhandlung, doch unmittelbar vor diesem Termin wurde Félix abgeschoben.

Um Félix zu unterstützen und gegen die Abschiebung vorzugehen, wird dringend finanzielle Unterstützung benötigt!

Spenden können in die entsprechend gekennzeichnete Dose auf dem Nexus-Tresen geworfen werden.

Viele Geflüchtete im Braunschweiger Land sind an Vernetzung und Austausch interessiert – gegen die Isolierung, Ausgrenzung und Abschiebungen. Kontakte können vermittelt oder bei Besuchen in den Lagern selbst geknüpft werden.

Kontakt: AntiraBraunschweig@gmx.de

8. Mai 2014