Solidarisch emanzipatorische Freiräume schützen und ausbauen
für das schöne Leben!❤✊
××× Auszug aus unserem Redebeitrag bei der Demo für kulturelle Freiräume * ×××
Der kapitalistische Zwang zur Verwertung durchdringt alle Lebensbereiche und reguliert auch die (Nicht-)Teilhabe von Menschen am öffentlichen Raum abhängig vom sozialen Status, denn die meisten Kultur- und Freizeitangebote sind kostenpflichtig. Eine regressive Ordnungspolitik der Innenstädte kriminalisiert und verdrängt zudem durch ein zur Stadtpolizei geupgradetes Ordnungsamt aktiv Obdachlose, Arbeitslose, Drogenuser*innen, Straßenmusiker*innen etc. aus dem „attraktiven“ Stadtbild.
// Alternativen zur Alltagstristesse //
Umso wichtiger sind nichtkommerzielle, linke, soziokulturelle Projekte, um gemeinsam wunderschöne und spaßige Alternativen zum kapitalistischen Normalbetrieb (weiter-)entwickeln und erproben zu können. Kultur muss sozial gedacht werden und Schutzräume vom rassistischen, sexistischen, antisemitischen, klassistischen, heteronormativen Alltag bieten, solange das leider bitter nötig ist. Dieser Prozess braucht sichere Freiräume in den unterschiedlichsten Formen.
// Feinde der Freiheit und Feierei //
Aktuell zeigt sich der gesamtgesellschaftliche Rechtsruck deutlich in den offen faschistischen Angriffen auf soziale und autonome Zentren und Wagenplätze:
Brandanschläge in Frankfurt, nächtliche Überfälle in Salzwedel, Nicht-Verlängerung von Verträgen in Köln, Polizeipräsenz in Friedrichshain, gewaltvolle Räumungen durch eine hochgerüstete Polizei…
// Solidarität muss praktisch werden! //
Es sind immernoch reale Kämpfe und linke (Frei-)Räume müssen aktiv und entschlossen verteidigt werden. Dafür brauchen wir Zusammenschlüsse und breite Solidarität auch mit den kleinsten emanzipatorischen Projekten in abgelegenen Gebieten sowie mit den Menschen, die tagtäglich für deren Erhalt kämpfen und unermesslich viel Liebe, Zeit und Energie reinstecken!
Merci für die Tanzdemo bei bestem Wetter an die vielen schönen Menschen von Sonnensystem + Laut Klub + WagenplatzHossa + Hertzbeben + Organic Beats Festival + Schrill + Projekt Hansen-Werke + buero + LydaBuddah + Egooh alle Besucher*innen und Feiernden!
Leider kein Dank geht raus an intolerante Anwohner*innen!