Soli-Konzert The Antipreneurs/Final Impact/Sir Mantis+Saphira+Mole

++++ Save the date: Soli-Konzert am Samstag, 26.03.2022 für die Betroffenen von Repressionen ++++
The Antipreneurs+Final Impact+Sir Mantis+Saphria+Mole

+++Update: Leider müssen PISSCHARGE und HC Baxxter aus gesundheitlichen Gründen absagen+++

Wie ihr mitbekommen habt, gab es am Donnerstag, den 17.02., zahlreiche Hausdurchsuchungen privater Wohnungen von Antifaschist*innen hier in Braunschweig und Hannover. Auch das Nexus war betroffen (Ausführlichere Infos hier).

Als linkes selbstverwaltetes Kulturzentrum stehen wir für konsequenten Antifaschismus und solidarisch an der Seite all jener, die Nazis und Faschist*innen entschlossen entgegentreten. „Nie wieder“ ist jetzt! 

Wir verurteilen das eindeutig politisch motivierte Vorgehen der Staatsanwaltschaft und Polizei zutiefst. Repressionen zielen darauf ab, Menschen durch das gewaltsame Eindringen in die Privatsphäre einzuschüchtern, psychischen wie auch materiellen Schaden zu verursachen, notwendige politische Arbeit zu behindern und nebenbei eine Entsolidarisierung durch Nachbar*innen und Stadtgesellschaft zu provozieren.

Für den massiven materiellen Schaden sowie mögliche Folgekosten ist jetzt jede Unterstützung notwendig!

Wir bedanken uns bei allen Menschen, die ihre Solidarität mit uns gezeigt haben und zeigen werden. Wir sind froh, dass ihr uns den Rücken stärkt. Das Nexus bleibt ein unkommerzieller und möglichst sicherer Raum, in dem Kultur und politische Bildungsarbeit für möglichst viele Menschen auf Augenhöhe stattfindet. Für uns bleibt klar: wir machen weiter – und zwar jetzt erst recht! …und mit einer Menge Soli-Aktionen! 

Lasst uns gemeinsam zeigen, dass wir die Betroffenen nicht alleine lassen, sondern geschlossen hinter ihnen stehen. Lasst uns solidarisch und wütend, laut und ausgelassen gegen die Repressionen angehen und dabei unseren Zusammenhalt feiern! Der Kriminalisierung von Antifaschismus entschlossen entgegentreten. Unsere Antwort ist Solidarität!

Alle Infos zum Soli-Konzert, den Bands und Corona-Maßnahmen folgen in Kürze.

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The Antipreneurs stellen sich dem Sog des Zeitgeists entgegen. Kein höher, schneller, weiter, keine Motivationsreden und kein Wettrennen um die neusten Trends. Kritisch werden aktuelle Themen und persönliche Geschichten in Musik verpackt. Rohe Musik, eine Mischung aus Rock, Punk und Desert Rock Anleihen, die ehrlich daher kommt und sich nicht anpassen will.Anfang 2020 fanden die vier Musiker:innen aus Braunschweig zusammen und produzierten gemeinsam innerhalb weniger Monate eine EP und drei Videos (Enemy – 08/2021, Waiting For The Fall – 11/2021, Functional Error – 01/2022). 2022 will die Band nun die Clubs erobern und das Publikum aus seiner Lethargie des Alltags befreien.

Final Impact

Wir spielen Punkrock, weil es die wohl wütendste, dreckigste und ehrlichste Form ist, Musik zu machen. Es geht immer auch darum, mit Freunden abzuhängen und Spaß zu haben. Punk ist für uns mehr als nur Musik zu machen, es ist eine Lebenseinstellung.“ Im Jahre 2015 veröffentlichten die Jungs von Final Impact ihr Debütalbum „Turn The Page“. Was danach folgte, hört sich erst einmal nach einer dieser typischen Bandgeschichten an – Vorband der Donots bei Rock im Allerpark, Konzerte in ganz Deutschland, den Niederlanden und Tschechien, unzählige Stunden in einem ranzigen Proberaum und jede Menge Bier. Doch diese Beschreibung wird den Gifhorner Punkrockern nicht ansatzweise gerecht. Sänger Till, Schlagzeuger Jonas, Bassist jc und Gitarrist Phil klingen auf ihrem zweiten Release „Dying ‚Til We Care“ abgeklärter, reflektierter und im positivsten Sinne erwachsener. Ihr Sound hat an Dynamik, Kraft und Druck noch einmal zugenommen. Gepaart mit ihren kritischen, politischen und sehr persönlichen Texten, die auf der neuen Platte den Ton angeben, ist eine Scheibe entstanden, die man getrost als Frischzellenkur für den Punkrock in diesem Land bezeichnen darf. Final Impact treten mit ihrer neuen Platte den Beweis an, dass Punkrock auch in der heimischen Musikanlage oder im Autoradio richtig brennen kann. Und dass die Jungs live auf der Bühne immer funktionieren, sollte indes schon lange kein Geheimnis mehr sein.

Sir Mantis
Sir Mantis ist ein Rapper entgegen jeder Erwartung: zu queer für den Vatikan, zu melancholisch um als Pöbel durchzugehen aber auch zu wütend für einen Platz in der positionslosen Popkultur. Er fronted den deprimierenden Normalzustand mit einem exorbitanten Vokabular und steht für feministische Inhalte auf selbstproduzierte Trapbeatz. Seine Texte formuliert er aus einer Biographie von Verzweiflung und brisanten Entscheidungen heraus: Als Heimkind schon in der 9. Klasse am Schulsystem zu scheitern und alles auf eine labile Karte zu setzen – Rap. Mit Elan stand er als 15-jähriges Mädchen in Rap-Cyphers, battlete sich in die obersten Plätze, um am Ende des Abends trotzdem nur „für eine Frau nicht schlecht“ gewesen zu sein. Davon abgenervt begann er sich als die kämpferische Lesbe Jennifer Gegenläufer einen Raum zu nehmen, und sich schrittweise in einer entfremdeten Gesellschaft selbst zu finden: Als queerer Transmann fordert er den sexistischen und homofeindlichen Konsens mit jeder Zeile zur Kapitulation auf.

Saphira
Ich bin Saphira und eine der wenigen Transfrauen im Deutschrap. 2020 bin ich nach Berlin gezogen, um den Menschen dabei Mut zu machen, ihre innere Gefühlswelt nach Außen tragen zu können. Ganz unter dem Motto „That’s me: a fucking queen!“ thematisiere die ich meine Ups und Downs, die mich zu dem gemacht haben was ich heute bin.

Mole

Emoviolence, Hardcore-Mathpunk, Pädagog*innencrust – nennt es wie ihr wollt. Mole treiben sich seit 2015 in den Bühnen der AZs rum und walzen mit ihrem brachialen Stilmix alles nieder, ohne dabei beliebig zu klingen. Ihre Musik transportiert ihre Wut gegen die Schlechtigkeit der Welt, ohne sich dabei allzu ernst zu nehmen oder in Pathos zu verfallen. Ballern!

+++Update: Leider müssen PISSCHARGE aus gesundheitlichen Gründen absagen+++