SUPRAFLUID FESTIVAL

Samstag
1
Oktober

Samstag, 01. Oktober: 18 Uhr Talkformat | 20 Uhr Konzert und Party
Konzertabend mit SERPENTIN (Indie/Elektro), Sashka (Rap), Yung FSK18, sowie Boom Cherry Sound System und GIO. Im Rahmen des SUPRAFLUID – Festival für Subkultur und Straße in Braunschweig vom 29.09. bis 03.10.22

Samstagabend und Bock auf ein Konzert? Ins Nexus haben wir Solo-Künstler*innen eingeladen, von denen wir in Zukunft sicher noch viel hören werden: Serpentin, Sashka & Yung FSK18. Im Anschluss packen Boom Cherry Soundsystem zur Party die Bunte Tüte aus: von Schrammelpunk, RnB, Techno oder Funk. Abgerundet wird der Abend vom ebenso vielfältigen aber deutlich elektronischeren DJ GIO.

SERPENTIN

SERPENTIN kommt getrieben von Hybrid-Drums und überschwemmt mit Synthesizer-Teppichen aus Hannover vorbei und lässt mit ihrer kraftvollen, markanten Stimme wohl niemanden allein dastehen. Energetisch, melancholisch und voller Emotionen.

3 Uhr Nachts, ein düsterer Raum. Heißkalter Schweiß tropft von der Decke, während sich die Schallwellen ihren Weg bahnen und wie eine Flut an den Körpern brechen.

Die 26-jährige Sängerin, Songwriterin und Produzentin Serpentin konzentriert in ihrer Musik alles, was sich in ihr regt und multipliziert jede dieser Regungen zu riesigen Klangwelten. Von Hybrid-Drums getrieben, Synthesizer-Teppichen überschwemmt und ihrer kraftvollen, markanten Stimme durchtränkt. Lyrisch-kantige Texte erinnern an vergangene Zeiten und winden sich ihren Weg durch die intimsten Gedanken und Gefühle Serpentins. Ihre Musik lebt von düsterer Hoffnung, dem Gefühl, dass die Musik mit voller Kraft auf die Zuhörer*innen aufprallt, nur um sich dann in einer Umarmung um ihre Körper zu schlingen und einer Stimme, die die Melancholie des nächtlichen Sommer-Regens auf dem Heimweg aus dem Club in sich trägt.

Mit ihrer letzten Single “Alles Scheisse“ zeigte Serpentin, dass sie auch weite Wellen schlagen kann. Mit “BLAUGRAU“ erschien am 09.09.22 ihre zweite Feature Single, diesmal gemeinsam mit Toni Vice und Fleggo.

SASHKA

Die Braunschweigerin Sashka findet ihren Sound nicht nur in einem Genre. Zwischen experimentellen Electronica Beats und scheppernden 808s zieht sie einen erst mit ihren Harmonies in den Bann, um dann mit Doubletime-Rap-Passagen zu überzeugen. Pow.

Sashka findet ihren Sound nicht nur in einem Genre. Zwischen experimentellen Electronica Beats und scheppernden 8o8s zieht sie einen erst mit ihren Harmonies in den Bann und überzeugt dann mit Doubletime-Rap Passagen.

Wenn andere sie fragen, wonach ihre Musik klingt, sagt sie: „Siren Trap“. „Sirenen locken die Seemänner mit ihrem Gesang an, ziehen sie unter Wasser und dort ertränken sie diese. Und so hört sich meine Musik an. Du wirst von den Harmonies verzaubert und eingenommen, bis dich die Rap Parts abschießen.“

Sashka ist in Braunschweig geboren und aufgewachsen und macht seit 2020 Musik. Ihren ersten Track hat sie allerdings schon mit 11 aufgenommen, als ihr Vater Vocals für einen seiner Techno-Tracks brauchte.

YUNG FSK18

Ihre Texte – 100% autobiographisch – erzählen vom Nachtleben ostdeutscher Großstädte, Sexismus im (Rap-) Business und der Sehnsucht nach ganz großen Gefühlen – oder vielleicht auch nur nach dem nächsten Fick.

In Halle(Saale) geboren und aufgewachsen, gab sie ihr Debut 2017 noch unter dem Namen Action Ahrens mit der EP „Es geht immer nur ums Eine”. Kurz darauf folgten „Es geht immer nur ums Eine 2”, „Ficken oder Feature”, zahlreiche Singles und 2019 das Album „Koks und Karren”. Im Jahr 2020 änderte sie ihren Namen in Yung FSK18, sie brauchte einen Neuanfang: „Manche Leute rennen da zum Friseur, aber ich bin halt Rapperin“ (OTon Yung FSK18).

Unter ihrem neuen Namen veröffentlichte sie die Mini-Alben Sextape, Dieses Business und ihr Debut Album 18plus (alles produced by Rattenjunge), sowie verschiedene Singles in Zusammenarbeit mit Produzent:innen – wie Mosa, Alphamob, DJ Mell G, Children (Laura Daede und Steffi Frech).

Ihre Texte dazu – 100% autobiographisch – erzählen vom Nachtleben ostdeutscher Großstädte, Sexismus im (Rap-) Business und der Sehnsucht nach ganz großen Gefühlen – oder vielleicht auch nur nach dem nächsten Fick? Oder um aus „Das Wetter“ zu zitieren: „eine Hallenser Rapperin, die viel übers Jungsein rappt, übers Kaputtsein, über Sex&Drugs, über das Business und darüber, wie sie nach ihrem Standort in diesem sucht“.

BOOM CHERRY SOUNDSYSTEM

DJs der feministischen Laune

Wenn uns das verdammte Patriarchat schon so manchen Schlaf raubt, wollen wir wenigstens euphorisch und solidarisch feiern! Boom Cherry Soundsystem – das bedeutet FLINTA* fronted – sowohl an den Decks, als auch in der Musikauswahl.

Erst 2021 gegründet, verspricht das Kollektiv eine bunte Tüte ihrer Lieblingsmusik – gefüllt mit Schrammelpunk, R’n’B, Elektropop, Techno oder auch Funk. Manchmal pulsierend elektronisch, mal langsam melancholisch – aber immer tanzbar, wenn ihr mögt.

SUPRAFLUID FESTIVAL

29.09. bis 03.10.22
Das Festival für Subkultur und Straße in Braunschweig

Das Suprafluid Festival ist ein interdisziplinäres Festival, welches verschiedene kulturelle Szenen sichtbar machen will und eine Plattform für ihre vielfältigen Formate bietet. Künstler*innen und Kreative sollen sich untereinander vernetzen, während auch ein Austausch mit Menschen außerhalb der Szenen entsteht.

Das Programm äußert sich über ein mehrtägiges Festival im Braunschweiger Stadtgebiet, dabei ist die Kooperation mit Braunschweiger Kulturorten und Initiativen, als auch die Bespielung des öffentlichen Raumes Fokus des Festivals.

Dabei positioniert sich das Festival gegen jedwede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und will dabei auch stetig das eigene Handeln und die interne Struktur kritisch betrachten, um Wirkungsweisen, die u.a. Ableismus, Antisemitismus, Homophobie, Klassismus, Queerfeindlichkeit und Rassismus unterstützen zu bekämpfen.

Das Suprafluid will die Lebendigkeit der alternativen Kulturszene aufgreifen, sie sichtbarer machen, Zugänge ermöglichen und durch Impulse von außen stärken. Das Programm gestaltet sich als Querschnitt aus verschiedenen Szenen des kulturellen Lebens in Braunschweig, zudem ist es dem Festival ein Anliegen über den eigenen Tellerrand zu blicken. Dazu sollen künstlerische Positionen von außerhalb nach Braunschweig eingeladen werden, die aktuelle popkulturelle und experimentelle Positionen zeigen. Diese sollen die lokale Szene, die in den letzten Jahren gewachsen ist, weiter aktivieren, außerdem ist der Austausch zwischen den unterschiedlichen Braunschweiger Szenen untereinander sowie die Entwicklung eines überregionalen Netzwerks gewünscht.

Suprafluid wird durch verschiedenste Veranstaltungsformate an bekannten und unbekannten Orten in Braunschweig sichtbar. Dabei speist sich das diverse, interdisziplinäre Programm aus Musik, Performance, Graffiti, Literatur, Bildender Kunst, Film und vielen weiteren kreativen Formen.

  • Dinge aus ihren gewohnten Umfeldern reißen und woanders neu verbinden
  • Neue Dinge an gewohnten/ bekannten Orten entstehen lassen
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  • „Darüber hinaus denken“
1. Oktober 2022