15 Jahre Nexus Festival

### Vorverkauf- Info ###

Der Vorverkauf ist beendet. Reservierungen und der Erwerb von Festivalbändchen sind nicht mehr möglich.
Für beide Tage gibt es noch Tickets an der Abendkasse. Kommt am besten pünktlich!


Wir trauern um Dirk

Am 30.12.2019 ist Dirk unerwartet und viel zu früh an den Folgen einer Krankheit verstorben. Er war ein langjähriger Mitstreiter und Mitgestalter, aber vor allem ein richtig guter Freund. Dirk hat uns nahezu von der Stunde Null an begleitet, mit uns gekämpft, gebaut, gefeiert und das Nexus mit Leben gefüllt. Dirk war immer zuverlässig da, wenn Hilfe, Rat oder Unterstützung gebraucht wurde. Er hat sich Problemen gestellt ohne wegzulaufen, hat vereinigt statt zu spalten. Wir sagen Danke!

Wir können uns überglücklich schätzen, so viel intensive Zeit mit dir verbracht und unvergessliche Erfahrungen mit dir geteilt haben zu dürfen. Du fehlst und wir vermissen dich.

Dirks Familie hat sich entschlossen, in seinem Sinne Spenden für Initiativen, die ihm sehr am Herzen lagen, zu sammeln. Spendet gerne an:

„Ärzte ohne Grenzen“
Stichwort: Trauerfall Dirk Reiß
IBAN: DE72 3702 0500 0009 7097 00
ODER:
„Bündnis gegen Rechts“
Sonderkonto Volkmann
Stichwort: Trauerfall Dirk Reiß
IBAN: DE75 2505 0000 0150 5679 64


Soli Konzert: Gegen rechten Bullshit jeglicher Form – gemeinsam und solidarisch für eine weltoffene Gesellschaft!

Dass gewaltbereite Faschos quasi ungestraft durch die Justiz regelmäßig in Braunschweig von sich reden machen, kotzt uns an. Dass die AfD mit ihrem Bundesparteitag in Braunschweig Ende November einen Haufen von Rassist*innen in dieser Stadt versammeln durfte, ist ekelerregend. Deshalb wollen wir gemeinsam, lautstark und mit einer deutlichen Botschaft ins neue Jahr starten: Gegen rechten Bullshit jeglicher Form – gemeinsam und solidarisch für eine weltoffene Gesellschaft! In dem Sinne wird der Erlös der Veranstaltung an das Bündnis gegen Rechts gespendet, welches u.a. breite Gegen-Proteste gegen den AfD-Parteitag organisiert und koordiniert hat und auch sonst stetig durch das Organisieren von Protestaktionen in Braunschweig zeigt, dass rechte Umtriebe nicht geduldet werden. Also kommt am Samstag, den 04. Januar zum solidarischen Feiern ins Nexus! Gemeinsam für eine weltoffene Gesellschaft!
Einlass: 19:00 Beginn: 20:00
Eintritt: 7-10€


Antifaschistische Proteste untertützen!

***Für das schöne Leben für alle Menschen – für vielfältige und kreative, aber vor allem gemeinsame, solidarische und entschlossene Gegenproteste Gemeinsam gegen den AFD-Bundesparteitag in Braunschweig. Wir lassen uns nicht spalten! Wir stehen zusammen – Schulter an Schulter, denn „wir woll’n die Freiheit der Welt und Straßen aus Zucker“! Also schnappt eure Lieblingsmenschen, Nachbar*innen, Kolleg*innen und seid dabei!*** ❤️🧡💛💚💙💜✊ Crash the Party: Autoritäre Sehnsüchte begraben!

Es folgt ein (unvollständiger) Rant mit Gedanken zur Kriminalisierung der Gegenproteste:

Tagtäglich gibt es rassistische, antisemitische und sexistische Gewalttaten, Übergriffe auf Journalist*innen werden zugelassen, der NSU-Komplex bleibt unaufgeklärt und die NPD nicht verboten (beides aufgrund der aktiven Mitarbeit des Verfassungsschutzes), extrem rechte Netzwerke in Bundeswehr und der hochmilitarisierten Polizei bleiben unangetastet und grundlegende Errungenschaften wie freiheitliche Menschenrechte werden Stück für Stück abgeschafft (z.B. durch die Asylrechtsverschärfungen und Neue POG). Die AfD speit im vermeintlich bürgerlichen Gewand die hinlänglich bekannten Positionen der Neuen Rechten mit dem altbewährten Konzept „Emotion und Sündenbockprinzip statt tatsächlicher, aber langfristiger Problemlösung“ ins Internet und die Welt und schafft es, dass explizit menschenverachtende Inhalte wieder in den Bereich des als „sagbar“ Deklarierten verschoben werden.

Extrem rechte Hardliner bedienen gleichzeitig konsequent die wissenschaftlich nicht haltbare „Extremismustheorie“ 🧲 – den jahrzehntelang bewährten Kampfbegriff der Neuen Rechten – und bestimmen damit den öffentlichen Diskurs: „links = Gewalt und Steineschmeißen“ und „rechts = frustrierte Jugendliche und besorgte Bürger“. Gleichzeitig wird der europäische Rechtsruck in Programm und Sprache von Parteien der konstruierten „Mitte“ mit einem bereitwilligen Nachziehen nach Rechts (und vereinzelt sogar Überholversuchen) beantwortet und nichtkommerzielle (Schutz-)Räume linker Utopien und Selbstorganisation werden ausspioniert, kriminalisiert und zerstört – dem autoritären Charakter des Staates sind diese friedlichen Orte, an denen schönere Formen des Miteinanders ganz praktisch ausprobiert werden, ein Dorn im Auge.

Die bürgerliche „Mitte“ ist der Extremismustheorie zufolge so etwas wie ein objektives, schwebendes Neutrum. Nur ist unsere Gesellschaft kein Vakuum, denn: nur weil ich mich nicht politisch positioniere, heißt das nicht, dass das keine politischen Auswirkungen hat. Alle Fragen und Themen, die viele Menschen betreffen, sind politisch: egal ob Zugang zu Bildung, Wohnraumknappheit, menschengemachter Klimawandel oder die Art, wie Arbeit organisiert wird. Wenn ich nichts gegen dagegen unternehme, wenn jemand vor meinen Augen gemobbt wird, bin ich nicht neutral, sondern Zuschauer’in oder Mittäter’in. Wenn ich nichts gegen rassistische Strukturen unternehme, von denen ich nicht betroffen bin, handle ich nicht neutral, sondern erhalte und stütze diese Strukturen und profitiere gleichzeitig selbst davon.

Die durch Kapitalismus bedingte Vereinzelung, der neoliberale Individualismus und rechte Ideologie sorgen aktiv für eine Spaltung der Menschen und macht sie deshalb umso verletzlicher. Wenn wir eins aus der Geschichte lernen können, dann, dass die Shoah, Porajmos sowie die massenhafte Verfolgung politischer Gegner*innen im Nationalsozialismus nicht möglich wurden, weil *Opfermythos* „Hitler die Massen verführt hat“, sondern weil die breite Masse der Gesellschaft es zugelassen hat, indem sie keinen Widerstand geleistet hat, als Rassegesetze erlassen und Nachbar*innen deportiert wurden, bis dieser Gegenprotest gar nicht mehr möglich schien.

Deshalb muss es heutzutage gerade an den Menschen sein, die nicht aufgrund von Kriterien wie der Farbe ihrer Haut tagtäglich rechten Angriffen ausgesetzt sind, sich solidarisch zu zeigen und über alle individuellen Unterschiede hinweg Zusammenhalt zu demonstrieren und auch konkret im sozialen Nahfeld zu unterstützen. Dazu braucht es breiten, vielfältigen, inklusiven und geschlossenen Protest in Sicht- und Hörweite der menschenverachtenden Demagog_innen. Und die Geschichte lehrt, dass es immer entschlossenen antifaschistischen Protest braucht. Die gut gemeinten Lichter- und Menschenketten der 1990er haben Neonazist_innen nicht von Pogromen abgehalten und auch Aktionen wie #wirsindmehr-Profilbilder dienen eher der Stärkung der eigenen Moral als dass sie die alltäglichen Übergriffe auf den Straßen verhindern. Verena Weidenbach verfasste neulich ein Plädoyer für die Stigmatisierung der AfD: Artikel bei zeit.de .

❤️🖤 Das (und noch viel mehr) im Blick, plädieren wir für vielfältige und kreative, aber vor allem gemeinsame, solidarische und entschlossene Gegenproteste gegen den Bundesparteitag der AfD in Braunschweig. Wir lassen uns nicht spalten! Wir stehen zusammen – Schulter an Schulter gegen Faschismus, Neonazismus, Rassismus, Antiziganismus, Sexismus, Sozialchauvinismus, Cis-Heteronormativität und völkischen Nationalismus, weil wir ein schönes Leben für alle Menschen wollen. ❤️🖤

Plenumsverschiebung

Bis auf Weiteres wird das Plenum nicht zu den bisherigen Zeiten stattfinden. Bei Bedarf wendet euch bitte per Mail an nexusplenum$at$dasnexus.de!

Solidarisch emanzipatorische Freiräume schützen und ausbauen

Solidarisch emanzipatorische Freiräume schützen und ausbauen
für das schöne Leben!❤✊


××× Auszug aus unserem Redebeitrag bei der Demo für kulturelle Freiräume * ×××
Der kapitalistische Zwang zur Verwertung durchdringt alle Lebensbereiche und reguliert auch die (Nicht-)Teilhabe von Menschen am öffentlichen Raum abhängig vom sozialen Status, denn die meisten Kultur- und Freizeitangebote sind kostenpflichtig. Eine regressive Ordnungspolitik der Innenstädte kriminalisiert und verdrängt zudem durch ein zur Stadtpolizei geupgradetes Ordnungsamt aktiv Obdachlose, Arbeitslose, Drogenuser*innen, Straßenmusiker*innen etc. aus dem „attraktiven“ Stadtbild.

// Alternativen zur Alltagstristesse //
Umso wichtiger sind nichtkommerzielle, linke, soziokulturelle Projekte, um gemeinsam wunderschöne und spaßige Alternativen zum kapitalistischen Normalbetrieb (weiter-)entwickeln und erproben zu können. Kultur muss sozial gedacht werden und Schutzräume vom rassistischen, sexistischen, antisemitischen, klassistischen, heteronormativen Alltag bieten, solange das leider bitter nötig ist. Dieser Prozess braucht sichere Freiräume in den unterschiedlichsten Formen.

// Feinde der Freiheit und Feierei //

Aktuell zeigt sich der gesamtgesellschaftliche Rechtsruck deutlich in den offen faschistischen Angriffen auf soziale und autonome Zentren und Wagenplätze:
Brandanschläge in Frankfurt, nächtliche Überfälle in Salzwedel, Nicht-Verlängerung von Verträgen in Köln, Polizeipräsenz in Friedrichshain, gewaltvolle Räumungen durch eine hochgerüstete Polizei…

// Solidarität muss praktisch werden! //
Es sind immernoch reale Kämpfe und linke (Frei-)Räume müssen aktiv und entschlossen verteidigt werden. Dafür brauchen wir Zusammenschlüsse und breite Solidarität auch mit den kleinsten emanzipatorischen Projekten in abgelegenen Gebieten sowie mit den Menschen, die tagtäglich für deren Erhalt kämpfen und unermesslich viel Liebe, Zeit und Energie reinstecken!

Merci für die Tanzdemo bei bestem Wetter an die vielen schönen Menschen von Sonnensystem + Laut Klub + WagenplatzHossa + Hertzbeben + Organic Beats Festival + Schrill + Projekt Hansen-Werke + buero + LydaBuddah + Egooh alle Besucher*innen und Feiernden!

Leider kein Dank geht raus an intolerante Anwohner*innen!

Soli-Versteigerung zu Gunsten der bunten Hilfe

… zugunsten der Bunten Hilfe

Nach längerer Pause ist es wieder soweit: Es wird wieder versteigert!
Wie immer versteigern wir zugunsten der Bunten Hilfe alles, was gespendet wird. Damit auch Menschen mit kleinem Geldbeutel mitbieten können, ist es auch in diesem Jahr eine amerikanische Versteigerung.

Die Sommerpause geht zu Ende!

Die neue Saison beginnt am Samstag (23Uhr) mit der zauberhaften Moshing on Rainbows Party. Bei dieser Gelegenheit wünschen wir alles gute zum ersten Geburtstag! Es ist wirklich toll, dass dieses Veranstaltungsformat so gut angenommen wird. ♥