Lesung „Geboren, aufgewachsen und ermordet in Deutschland. Das zu kurze Leben meines Bruders Gökhan Gültekin und der Anschlag von Hanau“ Dienstag, 11. Februar 2025 im NEXUS (rollstuhlgerecht) Einlass 18:00, Beginn 18:30 Uhr. Die Veranstaltung ist kostenlos. Es gibt die Möglichkeit, das Buch vor Ort zu kaufen.
Um People of Color bei dieser Auseinandersetzung mit Rassismus zu unterstützen, gibt es vor Ort ein Awareness-Angebot vom Kollektiv AMO Braunschweig – Postkolonial [Instagram].
Heute möchten wir an Dirk erinnern – unseren langjährigen Mitstreiter und Mitgestalter, aber vor allem herzlichen, sanftmütigen, geduldigen, zuverlässigen, ehrlichen und einfach richtig guten Freund, der am 30.12.2019 unerwartet und viel zu früh an den Folgen einer Krankheit verstorben ist.
Dirk hat uns nahezu von der Stunde Null an begleitet, mit uns gekämpft, gebaut, gefeiert und das Nexus mit Leben gefüllt. Als großer Musikliebhaber hat Dirk nicht nur vielerorts unzählige Konzerte besucht, sondern auch selbst welche im Nexus veranstaltet oder andere Leute dabei am Einlass, Tresen und Mischpult unterstützt und sich dazu noch um das Ankündigen der Veranstaltungen in Zeitungen gekümmert. Dirk war immer sofort da, wenn eine helfende Hand, Rat und emotionale oder praktische Unterstützung gebraucht wurden. Er hat sich Problemen gestellt ohne wegzulaufen, hat vereinigt statt zu spalten. Und er hat ein unvergleichliches Level an Wertschätzung für selbst das kleinste Engagement seiner Mitmenschen ausgedrückt.
❤️ Danke, Dirk!
Wir können uns überglücklich schätzen, so viel intensive Zeit mit dir verbracht und unvergessliche Erfahrungen mit dir geteilt haben zu dürfen. Du hinterlässt ein großes Loch, das wir versuchen wollen, durch viele Geschichten und Erinnerungen mit dir und an dich zumindest mit einem schönen Rahmen zu versehen.
Dirk, du fehlst und wir vermissen dich. Mit ganz viel Liebe an dich, an all deine Freund*innen und deine Familie, deine Nexus-Crew 🖤
Als Club Molli- & Nexus-Kollektiv wollen wir uns zu einem Catcalling-Vorfall äußern, der sich im Zuge der letzten Club Molli ereignet hat. Zuallererst wollen wir der betroffenen FLINTA* unsere uneingeschränkte Solidarität ausdrücken: Du bist nicht allein!
Aus unserem Code of Conduct, den ihr in voller Länge auf der Nexus-Homepage nachlesen könnt: „Eines unserer Hauptziele ist es, einen möglichst sicheren Raum für alle Beteiligten zu schaffen. Deshalb wollen wir ein freundliches, sicheres, inklusives und einladendes Umfeld kreieren„. Um dieses Ziel zu erreichen haben wir die Erwartung, dass sich alle Menschen, die sich im Nexus aufhalten, als aktiven Teil der Veranstaltungen sehen und somit zum Erreichen dieses Ziels durch ihr Verhalten aktiv beitragen.
Ausdrücklich unerwünscht sind deshalb unter anderem sexistische Bemerkungen, Sprache oder Handlungen sowie unerwünschte sexuelle Aufmerksamkeit. Dazu gehören Kommentare oder Witze, Anstarren und Berührungen.
Was ist Catcalling? Catcalling stellt eine verbale sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum dar. Diese kann in Form von Nachrufen, Pfiffen, Kussgeräuschen, anzüglichen Bemerkungen oder dem sexuell motivierten Verfolgen einer Person auftreten. Oft wird Catcalling als „bloßes Komplimentemachen“ verharmlost. Das ist falsch! Es geht vor allem um das reine Selbstwertgefühl der gewaltausübenden Person (oder Gruppe) und den Versuch, männliche Überlegenheit vermeintlich herzustellen. Die betroffenen FLINTA* werden durch die Gewaltausübenden objektifiziert und zur eigenen Aufwertung benutzt. Catcalling ist somit immer auch ein Machtmissbrauch und eine sehr direkte Form psychischer, patriarchaler Gewalt.
Wir möchten an dieser Stelle daher sehr unmissverständlich festhalten:
An die gewaltausübenden Personen: Verpisst euch!
An alle Besucher*innen und Nutzer*innen des Nexus: Lasst uns gemeinsam unserer Verantwortung gerecht werden und Scheißverhalten keinen Raum geben – nirgendwo!
An alle Betroffenen: Lasst uns gemeinsam in die Offensive gehen und uns verbünden! FLINTA* (= Frauen, Lesben, Inter, Nichtbinäre, Trans und Agender), kommt am 21.09. um 19:30 Uhr zur Reclaim the Night Demo auf den Kohlmarkt!
heute (25.07.) findet keine Nexuskneipe statt, da wir uns noch von dem rundum schönen Sommerfest erholen. Danke an alle, die dazu beigetragen haben! Macht euch auch einen angenehmen Abend und bis zum nächsten Mal! ❤️
Am 20.07 ist es endlich wieder soweit – kurz vor unserer alljährlichen Sommerpause steht das Nexus Sommerfest vor der Tür! Freut euch auf Spiel und Spaß für groß und klein, durchmischte musikalische Begleitung und viele kleine Leckereien. Ab 14 Uhr öffnen wir unsere Pforte für euch. Die Bühne wird dieses Jahr von b2b maltesoap & m1m1halfway (House aus Hannover), LZY (Rap aus Braunschweig), Psyche 16 (Punk aus Hamburg) und Lovebomb (Queer Fuzz aus Hildesheim) bespielt. Aktuelle Infos findet ihr hier. Lasst uns gemeinsam auf uns und das Westliche Ringgebiet anstoßen. Feiern wir die Erfolge! Wir freuen uns auf ein nettes Zusammenkommen. Für Stand Anfragen oder generelle Nachfrage bitte an sommerfest@dasnexus.de wenden
07. Roughneck Riot + Tetzlaff Antifa Folk Punk aus England und direkter, rauer, nordeutscher Punk aus Braunschweig 19 / 21:00 | ab 8 € | Rude Revolution
„Dann mach halt ’ne Anzeige!“ Patriarchat und Rechtssystem
Vortrag und Diskussion mit Koschka Linkerhand
19:00 Uhr
Das deutsche Rechtssystem erhebt den Anspruch, geschlechtsneutral zu sein. Dass das nicht der Realität entspricht, zeigt die Tatsache, dass nur ein geringer Anteil der Frauen, die Anzeige wegen Vergewaltigung erstatten, die Verurteilung des Täters erleben. Femizide werden regelmäßig als Totschlag, nicht als Mord geahndet. Wie kann es sein, dass der grundsätzlichen juristischen Geschlechtsblindheit eine oftmals patriarchale Gesetzgebung und Rechtsprechung gegenüberstehen? Der Vortrag beleuchtet unsere Gesellschaft als kapitalistisches Patriarchat, das den Status von Frauen, Queers und Rassifizierten als Rechtssubjekten immer wieder in Frage stellt.
Heute vor zwei Jahren gab es am frühen Morgen im Nexus Braunschweig eine Hausdurchsuchung. Ein Jahrestag, auf den wir gerne verzichtet hätten, der aber selbstverständlich nicht spurlos an uns vorbeigegangen ist, weshalb wir ein paar kurze Gedanken teilen möchten.